Eine restaurierte Vespa ist ein besonderes Fahrzeug! Eine gute restaurierte Vespa zu finden ist nicht einfach!
Das Thema ist äußerst umfangreich.
Wir empfehlen jedem Interessenten DRINGEND, sich diese Seite genau durchzulesen (und weiterführende Seiten)!
Autor: Alex Schuchmann
Position: Oldtimerexperte
Aktualisiert: 23.04.2021
Der Vespa Markt ist seit Jahren stark in Bewegung.
Es werden viele Fahrzeuge angeboten. Oft werden auch „restaurierte“ Fahrzeuge angeboten.
Leider wissen wir aus Erfahrung, dass es viele schwarze Schafe gibt!
Wir erklären dir ganz genau, was eine restaurierte Vespa ausmacht und was der beste Weg zu einer restaurierten Vespa ist!
Wir sind übrigens eine Oldtimer-Manufaktur. Wir sind auf die Restauration klassischer Fahrzeuge spezialisiert. Wir handeln allerdings nicht mit Fahrzeugen. Wir arbeiten ausschließlich im Kundenauftrag.
Es gibt natürlich keine gesetzlich festgelegte Definition, was eine „Vespa Restauration“ ist.
Allerdings haben sich im Oldtimermarkt Richtlinien etabliert, an denen man sich orientieren kann.
Insbesondere die Classic Data Zustandsnoten sind hier eine gute Vorgabe. Dort ist schon genau definiert, was eine ordentlich Restauration ist:
Eine perfekte Restauration ist ein „Makelloser Zustand. Keine Mängel, Beschädigungen oder Gebrauchsspuren an der Technik und an der Optik“ (Zitat Classic Data)
Genauso fassen wir (und andere Profis aus der Branche) auch eine Restauration auf. Es geht also darum, das Fahrzeug in neuwertigen Zustand zu versetzen, so als hätte man es gerade frisch beim Händler gekauft.
Für eine Vespa bedeutet das im Detail:
-Makelloses Blechkleid mit einwandfreiem Lack (ohne Dellen, Rost, Verformungen)
-Vollständig revidierter Motor ohne verschlissene Teile im Inneren
– Allgemein keine verschlissenen oder defekten Teile am gesamten Fahrzeug
-Zu 100% mängelfrei und vollkommen einsatzbereit
-Insbesondere Kabel, Züge, Gummiteile, Reifen, Federung etc. sind erneuert, da diese Teile auch durch das Alter kaputt gehen (sogar wenn man nicht fährt)
Brauchst du Hilfe?
Eine seriös durchgeführte Restauration besitzt auch immer eine lückenlose Dokumentation.
Jede Vespa, die unsere Manufaktur verlässt (sogar wenn sie nur für eine Motorrevision da war) besitzt eine Dokumentation der Arbeiten. Dies sind i.d.R. viele Bilder, dazu eine Rechnung und oft auch noch Videos.
Andere, seriös arbeitende Werkstätten, machen es genau so.
Wenn man sich also dafür entscheidet, eine restaurierte Vespa zu kaufen, MUSS man extrem auf die Dokumentation und die Belege achten.
Die Realität sieht allerdings wie folgt aus:
Die meisten restaurierten Vespas die verkauft werden, haben KEINE Dokumentation.
Es gibt weder Belege noch Bilder von den angeblich durchgeführten Arbeiten.
Das ist äußerst fragwürdig, hat aber einen Grund:
Die Arbeiten wurde oft nicht (oder nicht richtig) ausgeführt. Meist sind die Arbeiten auch nur von Hobbyschraubern durchgeführt worden.
Leider sehen wir immer wieder, dass Hobbyschrauber nicht die Qualität abliefert, die notwendig ist. Insofern müssen wir leider von restaurierten Vespas abraten, die komplett im privaten Bereich restauriert wurden.
Diese Fahrzeuge sehen zwar oft gut aus und funktionieren eventuell auch zunächst – Oft ist der Spaß aber nicht von langer dauert.
Wir haben jede Woche solche Fahrzeuge hier und beseitigen daran die mechanischen Fehler. Oft kostet es tausende Euro, da die Motoren nochmal revidiert werden müssen oder die Fahrzeuge wieder teilweise zerlegt werden müssen.
Wer eine restaurierte Vespa kauft, sollte immer eine ausführliche Probefahrt machen.
Wir sehen es leider immer wieder, das folgendes passiert:
Ein Interessent besichtigt eine restaurierte Vespa. Eine ausführliche Probefahrt wird aber untersagt (Ausreden dazu finden sich genug). Es ist nur eine kurze Runde auf dem Hof möglich, teilweise sind Probefahrten komplett untersagt.
FINGER WEG!
Wer für mehrere tausend Euro ein Fahrzeug kauft muss sich selbst von der Fahrtüchtigkeit überzeugen können.
Eine Runde auf dem Hof ist absolut nicht aussagekräftig.
Grund:
Auch ein schlechter Motor wird die Runde schaffen, denn dafür ist keine hohe Leistung und keine lange Funktionsdauer nötig.
Erst auf einer ausführlichen Probefahrt (30-50km) kann man sehen, wie es wirklich um den Motor steht.
1- Er muss voll auf Temperatur kommen und dann trotzdem noch ganz normal laufen.
2- Er muss die volle Leistung bringen und das dauerhaft.
3- Getriebe und Kupplung müssen sauber arbeiten, egal in welchem Lastzustand.
4- Der Motor muss auch nach der Probefahrt noch ölfrei sein.
Ein schlecht revidierter Motor wird vermutlich Schwächen zeigen.
Entsprechend ist immer zu einer ausführlichen Probefahrt zu raten. Sonst sollte das Fahrzeug nicht gekauft werden.
Trotzdem auch hier der Hinweis: 100%ig sicher kann man sich auch trotz Probefahrt nicht sein. Auch wir als absolute Oldtimer Experten sind nicht in der Lage den Zustand eines Motors von außen vollständig zu beurteilen. Es ist immer möglich, dass ein einzelnes Teil im Motor frühzeitig den Dienst quittiert, ohne das es sich ankündigt.
Wer 100%ig sicher sein will, muss den Motor selbst in einer Fachwerkstatt mit Gewährleistung revidieren lassen. Entsprechende Angebote sind hier zu finden.
Viele Vespas sind im Laufe ihres Lebens neu lackiert worden. Für die meisten Leute ist die Lackierung das Hauptmerkmal einer restaurierten Vespa.
Der Grund liegt auf der Hand: Eine neue Lackierung wertet die Optik eines alten Fahrzeugs massiv auf.
Das wissen leider auch die Pfuscher von Nebenan. Entsprechend gibt es schlecht lackierte Vespas wie Sand am Meer.
Um den Verkaufserlös möglichst hochzutreiben, werden Fahrzeuge oft mangelhaft lackiert. Das Ergebnis sieht auf den ersten Blick gut aus und steigert den Wert des Fahrzeugs schnell mal um 1.000+ €
Das böse Erwachen folgt dann erst später…
Eine schlechte Lackierung ist das schlimmste was an einer Vespa passieren kann!
Um zu verstehen, warum das so ist, muss man etwas weiter ausholen:
Eine klassische Vespa besteht komplett aus Blech. Der Rahmen ist das Zentrum der Vespa. An ihm ist alles dran montiert.
Die größte Gefahr ist hierbei Rost. Da eine Vespa nur aus Blech besteht, kann der Rost dazu führen, dass der Rahmen irgendwann durchgerostet und nicht mehr brauchbar ist.
In diesem Fall muss der Rahmen repariert werden.
Der Aufwand dafür ist enorm!
Es müssen alle Anbauteile vom Rahmen entfernt werden (Motor, Elektrik, Lenker, Räder etc.). Die Vespa muss also komplett zerlegt werden. Die Demontage dauert ungefähr einen Tag. Die anschließende Remontage dauert (je nach Modell) mindestens 3 Tage. Der Gesamtaufwand beträgt also mindestens 4 Tage (ca. 30 Stunden, bei einigen Modellen deutlich mehr).
Anschließend muss der Rahmen durch einen Spengler repariert werden. Dort werden meistens Bleche eingeschweißt. Dabei wird die alte Lackierung natürlich zerstört (da der Lack direkt auf dem Blech aufgetragen ist).
Entsprechend ist eine Neulackierung nötig.
Spenglerarbeiten und Lackierarbeiten schlagen i.d.R. mit mindestens 1.000 € zu Buche, oft mehr. Im Schnitt ist mit 1.500 € zu rechnen. In Härtefällen über 2.000 €. Zusammen mit den 30 Stunden Arbeitszeit entstehen hier also Kosten von mindestens 3.000 € um einen Rahmen zu sanieren.
Wenn man das vorher weiß, ist alles okay!
Wenn man eine Vespa kauft und erkennt von außen direkt, dass der Rahmen durchgerostet ist, kann man das entsprechend einkalkulieren.
Wenn die Vespa allerdings lackiert wurde, sind alle Schäden verdeckt. Man weiß also nicht, was unter dem Lack ist.
? Wurde über den Rost drüber lackiert ?
? Besteht der Rahmen zur Hälfte aus Spachtelmasse ?
? Muss ich die gesamte Lackierung bald nochmal machen lassen, weil der komplette Lack aufbrechen wird ?
Aus diesem Grund ist das Thema Lack äußerst kritisch zu betrachten. Von außen ist es für Laien nahezu unmöglich eine schlechte Lackierung von einer guten zu unterscheiden.
Beide sehen auf den ersten Blick extrem ähnlich aus.
Allerdings gibt es verschiedene Hinweise, wodurch eine schlechte Lackierung „entlarvt“ wird.
Was wir häufig sehen, sind Schleifspuren an einer Vespa. Besonders im Bereich des vorderen Kotflügels.
Hier kommt es vor, dass zwei Teile aneinander reiben wenn man lenkt.
Das soll natürlich nicht so sein!
Im Original ist der Kotflügel komplett freigängig und der Lack wird beim Lenken nicht verkratzt.
Bei schlechten Restaurationen kommt es allerdings vor, dass Teile falsch montiert sind und dadurch reiben/schleifen.
Schlimmer ist es, wenn Unfallschäden nicht behoben wurden. Z.B. führt eine verzogene Lenkstange auch zu solchen Problemen.
Daher am besten Finger weg, wenn Rahmenteile aneinander schleifen – hier stimmt was nicht.
Oft sehen wir es auch, dass der Lack (insbesondere im Bereich der Trittleisten) Risse bekommt oder abblättert.
Das sollte bei einer ordentlichen Lackierung nicht passieren!
Dies kann ein Hinweis darauf sein, dass die Vorarbeit (Grundieren, Schleifen, Entrosten) nicht vernünftig durchgeführt wurde.
Teilweise kommt es auch vom Rost, der nach wie vor unter der Lackierung arbeitet und sich ausdehnt.
Daher sollte man bei Rissen im Lack, insbesondere wenn sie im Bereich der Falz sind, extrem vorsichtig sein. Hier könnte Böses lauern.
Wird der Lack schlecht aufgetragen, fängt er an zu verlaufen. Dadurch entstehen kleine Tropfen im Lack. Diese werden auch gerne als Lacknasen oder Läufer bezeichnet.
Bei einer seriösen Lackiererei sollte so etwas eigentlich nicht passieren.
Zumindest würde eine seriöse Lackiererei diese Lacknasen später glattschleifen und polieren.
Daher sind diese Lacknasen ein klarer Hinweis für eine schlampig durchgeführte Lackierung.
Jetzt könnte man sagen: „Ist doch halb so schlimm, mich stören die Lacknasen nicht“.
Ja, das stimmt… aber die Lacknasen selbst sind auch nicht das Problem!
Das Problem ist die Tatsache, dass die Lacknasen auf eine allgemein schlampige Arbeitsweise schließen lassen.
Vermutlich wird dann auch die Vorarbeit schlampig sein. Vermutlich wird der Rost nicht ordentlich entfernt worden sein usw.
Lacknasen sind ein Hinweis auf weitere Probleme im Verborgenen.
Teilweise sieht man auch noch Schleifspuren unter dem Lack. Es sieht dann so aus, als seien kleine Riefen mitlackiert worden.
Dies ist ein Hinweis darauf, dass die Vorarbeit (Schleifen) nur sehr grob durchgeführt wurde und man wenig Zeit investiert hat, die Oberfläche zu glätten.
Auch kleine Erhebungen im Lack (Meist Staubeinschlüsse) sind ein Zeichen dafür, dass schnell und unsauber lackiert wurde.
Auch das ist an sich nicht weiter tragisch, lässt aber auf eine allgemein wenig gewissenhafte Arbeitsweise schließen und lässt Zweifel an den Vorarbeiten aufkommen.
Am schlimmsten ist es, wenn Bauteile mitlackiert sind.
Beispiel:
Der Lenker ist bei vielen Vespas unten offen. Dort verlaufen z.B. die Kabel.
Wenn eine seriöse Lackierung durchgeführt wird, baut man diese Kabel natürlich alle aus.
Es gibt aber tatsächlich richtige Pfuscher, die lackieren alle Kabel einfach mit, weil sie zu faul sind, die Demontagearbeiten durchzuführen.
Wenn man so etwas sieht: Sachen packen und weg!
Bitte nicht falsch verstehen:
Es ist nicht schlimm, wenn irgendwo im Lack minimale Unregelmäßigkeiten sind.
Auch Lackierer sind nur Menschen.
Nur weil an einer Vespa ein kleiner Staubeinschluss ist, heißt das natürlich nicht, dass das Fahrzeug schlecht lackiert ist.
Es geht um das gesamte Zusammenspiel und die Menge.
Eine Lacknase und zwei kleine Staubeinschlüsse sind vermutlich nicht schlimm.
Sind es 10 Lacknasen, 5 Risse und 20 Staubeinschlüsse sollte man aber vorsichtig werden.
All die oben beschriebenen Mängel können (müssen nicht) Hinweise auf eine mangelhafte Lackierung sein. Trotzdem ist jeder Mangel für sich gesehen keine Garantie für Pfusch.
Man muss versuchen die Gesamtheit der Mängel zu interpretieren.
Wenn ich mir eine „restaurierte Vespa“ anschaue, sehe ich häufig Probleme beim Motor.
Dort wird auch sehr gerne gespart.
Verständlich, denn eine Motorrevision ist kompliziert und nicht ganz billig (1.000+€).
Von außen ist es für den Laien schwer zu erkennen, ob eine Motorrevision vernünftig gemacht wurde. Trotzdem gibt es einige Hinweise
Viele alte Vespas haben im original eine mechanische Unterbrecherzündung verbaut. Dies ist ein altes, anfälliges Zündsystem (siehe Vergleich).
Wer eine zuverlässige Vespa haben möchte, baut daher auf Elektronikzündung um.
Unsere Kunden entscheiden sich in 99% der Fälle für eine Elektronikzündung, wenn ihr Fahrzeug hier zur Restauration ist.
Entsprechend sollte man bei einer Fahrzeugbesichtigung prüfen, ob eine Elektronikzündung verbaut wurde.
Wenn nicht, zeigt es, dass versucht wurde zu sparen. Eine Elektronikzündung kostet nämlich 300-400 € (nur Teile, Einbau nochmal mehrere Stunden).
Sollte eine restaurierte Vespa also noch mit der 40+ Jahre alten Zündanlage unterwegs sein, bekommt diese Restauration zumindest eine seltsamen Beigeschmack. Es ist nicht besonders logisch, ein Fahrzeug perfekt zu restaurieren und dann das anfälligste Bauteil ohne Upgrade wieder einzubauen.
Natürlich gibt es Ausnahmen. Manche Leute legen extrem viel Wert auf Originalität. Unserer Erfahrung nach sind das aber nur ca. 1%.
Wenn ein Motor vor kurzer Zeit revidiert wurde, erkennt man das typischerweise an den Schrauben und Muttern.
Bei einer seriösen Motorrevision werden diese erneuert. Man erkennt sie daran, dass sie deutlich neuwertige als der Rest des Motors aussehen.
Auch wenn die alten Muttern verbaut wurden, sehen sie zumindest deutlich sauberer aus, da man automatisch die Schmutzschicht entfernt, wenn man das Werkzeug ansetzt.
Wenn man eine Fahrzeugbesichtigung hat, sollte man daher auf diese Details achten.
Wenn über allen Schrauben und Muttern schon eine Schmutzschicht liegt (oder besser noch eine Rostschicht) kann das ein Hinweis darauf sein, dass hier NICHT dran gearbeitet wurde.
Eine alte Vespa wird immer mal ein bisschen Öl verlieren, das ist korrekt. Auch ein revidierter Motor kann leicht schwitzen und minimal Öl verlieren.
Dies hat mit der Konstruktion der Motor zu tun. Konstruktiv bedingt sind die Motoren nicht auf Dauer zu 100% dicht zu bekommen.
Trotzdem:
Ein frisch revidierter Motor in einer restaurierten Vespa sollte ziemlich ölfrei sein!
Wenn er rings herum verschmiert und versifft ist, stimmt was nicht.
Leider ist es relativ einfach für den Verkäufer, das Öl vor der Besichtigung abzuwischen, daher muss man bei ölfreien Motoren auch etwas skeptisch bleiben.
Entsprechend empfehlen wir die 30-50 km lange Probefahrt. Sollte der Motor nämlich Öl verlieren, wird es sich nach dieser Fahrt zeigen!
Man sollte immer einen Blick in den Tank werfen.
Bei Vespa sind die Tanks alle aus blankem Metall. Nach gewisser Zeit fangen sie an zu rosten, wenn das Fahrzeug nicht benutzt wird.
Bei einer Restauration sollte der Tank auf jeden Fall entrostet werden.
Daher gilt bei jeder Besichtigung:
Tankdeckel aufschrauben, Taschenlampe (Oder Handylicht) nehmen und reinleuchten. Wenn hier überall Schmutz und Rost an den Wänden ist – Finger weg!
Bei einer seriösen Restauration würden niemals vergammelte Tanks eingebaut werden! Schon gar nicht, wenn der Tank von außen neu lackiert wurde!
Eine restaurierte Vespa sollte auch immer neue Reifen bekommen. Es ist eigentlich selbstverständlich:
Wer sein Fahrzeug für tausende Euro aufbauen lässt, spart am Ende nicht an den Reifen – Das wäre verrückt!
Tipp:
Schau dir die DOT Nummer auf dem Reifen an. Sie gibt Kalenderwoche und Baujahr des Reifens wieder.
Beispiel:
Ein Reifen aus der 3. Februarwoche 2011 hat die DOT Nummer 0711 (7. Kalenderwoche 2011).
Wenn die Vespa auf 10 oder 15 Jahre alten Reifen steht ist Skepsis angesagt!
Es kann natürlich sein, dass die Restauration tatsächlich 10 bis 15 Jahre her ist und die Vespa seitdem stand. Entsprechend bedeuten alte Reifen natürlich nicht, dass automatisch die Restauration schlecht ist.
Wenn der Verkäufer aber sagt, die Vespa wäre vor 2 Jahren restauriert worden, aber die Reifen sind 14 Jahre alt, dann ist was faul.
Wir haben ein Merkmal, das fast immer für eine schlechte Restauration spricht:
Eine alte Schwinge!
Die Schwinge ist die vordere Federung der Vespa. Es ist der Teil vorne rechts am Rad (siehe Bild).
Da eine Vespa verhältnismäßig langsam unterwegs ist (im Vergleich zu Motorrädern) und relativ leicht ist, fällt eine schlechte Schwinge kaum auf.
Man braucht bei solchen Geschwindigkeiten kein besonders gutes Fahrwerk.
Daher sparen sich viele „Billig-Restaurationen“ die Überarbeitung der Schwinge.
Die Überarbeitung der Schwinge ist relativ aufwändig, da sie aus dutzenden Teilen besteht. Dies erzeugt zusätzlichen Aufwand und Kosten. Trotzdem ist es bei einer seriösen Restauration Pflicht. Niemand fährt gerne mit 40 Jahre alten Stoßdämpfern herum.
Achte also bitte auf die vordere Schwinge. Oft wurde hier mit der Spraydose silberner Lack aufgetragen. Auf den ersten Blick sieht die Schwinge gut aus, aber bei genauem Hinschauen erkennt man, dass hier einfach nur neue Farbe auf alte Teile geklatscht wurde.
Dies ist ein klarer Hinweis für eine Billigrestauration.
Wir haben dir jetzt viele Infos gegeben, sodass du beim Kauf zwischen gut und schlecht unterscheiden kannst.
Ein Restrisiko bleibt aber! Der Markt ist leider voll von mangelhaften Restaurierungen 🙁
Der einzige Weg, langfristig auf der sicheren Seite zu sein, ist folgender:
Beauftrage selbst eine Firma, die eine Restauration für dich durchführt. Dann weißt du genau, was gemacht wurde und du hast Gewährleistung.
Somit sind böse Überraschungen ausgeschlossen (Vorausgesetzt es ist eine seriöse Firma, die ihre Arbeiten dokumentiert… leider gibt es auch hier schwarze Schafe).
Am besten kommst du zu uns 🙂
Das ist jetzt natürlich ziemliche Eigenwerbung. Wir sind aber halt wirklich verdammt gut in dem was wir tun.
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Dir wird auffallen, dass wir extrem transparent sind. Das hat seinen Grund!
Nur so kann man gute und schlechte Restaurationen unterscheiden – durch 100% Transparenz.
Bei jeder Restauration die wir durchführen erhält unser Kunde dutzende oder hunderte Bilder. Wir fotografieren alle Arbeitsschritte.
Dadurch sind wir gar nicht in der Lage, irgendwo zu pfuschen – denn wir würden selbst den Nachweis für den Pfusch liefern.
Entsprechend ist es logisch, dass derjenige, der am meisten preisgibt auch am wenigsten verbergen kann. Würden wir also pfuschen, wäre es längst rausgekommen und bestens dokumentiert.
In diesem Sinne: Viel Erfolg bei der Suche nach Deiner Vespa.
Wenn du schon mal einen Preisüberblick haben möchtest, schau dir unsere Preisübersicht an.
Wenn du wissen willst, welche Vespa für dein Budget geeignet ist, schau dir diesen Artikel an.
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